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1. Bd. 2, Abth. 2 - S. 457

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Ungarn. 45? und es war nun zu spat, als Leopoo 1651 auf dem Oedenburger Landtage seine harten Maaßregeln meist widerrief, und alle Freyheiten der Nation bekräf- tigte. Tököly wendete sich nun an den türkischen Hof, der auch augenblicklich 200000 Mann nach Ungarn abschickte, welche den zweyten Julius i6g? die Belagerung von Wien unternahmen. Leopold befand sich in den kläglichsten Umstanden: seine Ar- mee war nicht über zcoov Mann stark; Geld hatte er gar nicht und Freunde beynahe eben so wenig; aber Wien hatte einen tapfern Kommendanten, der sich so lange vertheidigte, bis Johann Sobiesky, K. von Polen, die türkische Armee völlig in die Flucht schlug, und sie mit Verlust von Mann und ihres ganzen reichen Lagers zu Aufhebung der Belagerung nöthigte. Ein Sieg folgte nun auf den andern; Gran, Neuhaufel, Eperieö, Ka- schau und andere Orte wurden erobert, und 1686 ward auch die Hauptstadt Ofen, nachdem sie 160 Jahr in den Händen der Osmanen gewesen war, mit Sturm eingenommen. Diesem wichtigen Ge- winn folgten bald andre Vortheile, und in eben der Gegend, wo Ludwig Ib bey Moha'tsch umö Leben gekommen war, erlitten die Türken 1687 eine fo empfindliche Niederlage, daß sie fast ganz Ungarn räumen mußten, wo Tökölys Anhang nun immer mehr in die Enge getrieben, auch >688 das feste Schloß Munka'tfch, welches feine Gemahlinn drey Jahr vertheidigt hatte, eingenommen ward. In demselben Jahre nahm der Kurfürst von Bayern auch Belgrad, die Hauptstadt von Servien, weg, und die österreichischen Truppen drangen schon in Bulgarien ein, als der König von Frankreich den Türken durch einen Einfall in Teutfchland Luft mach- te, und Servien riebst Belgrad und andern Festun- gen wieder verloren gieng. Doch wurden sie bey Ff 5 Salau-

2. Bd. 2, Abth. 2 - S. 147

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Schweden^ 147 für Schweden von sehr ger ingem Nutzen, da beson« derö die russischen Truppen hierdurch in den Stand gesetzk worden waren, ihm viele Besitzungen zu entreißen, die der schwedische General Schlippach undcronhjort vergeblich wider die vereinigte russische Macht vertheidiget hatte. Diese Nachricht befestigte um so mehr dm Entschluß des Königes, auch den Zar abzusetzen, der sich damals auf der Nordseite von Polen befand und für Augusten wieder eine Parthey zusammen zu bringen suchte. Das, was besonders die Siege des Königes von Schweden am meisten erhob, war, daß feine Armee selten der Anzahl seiner Feinde gleich war, und um desto auffallender war es auch hier wieder für den russischen Zar,daß seine auf 100,000 Mann starke Armee nichts auörichten, und nicht einmal verhindern konnte, feinen ungestümen Feind nur noch gegen 90 Meilen von der Hauptstadt Mon- kau entfernt zu sehen» Muth und Entschlossenheit hatten bisher alle seine Unternehmungen glücklich geendiget, aber einer feiner Entschlüsse setzte zwar das ganze Heer in Er-, staunen, endigte sich aber zu seinem Verderben, Nachdem die schwedische Armee alle Lebensmittel anfgezehrt hatte, und aufden General Löwenhauptwar- tete, dernüt l zooomannund einem großen Vorakh von Lebensmitteln aufdem Wege zu ihr war, wartete je- doch Karl trotz dem dringenden Zureden seinergenerale diese Unterstützung nichtab, sondern verführt durch die Versprechungen eines Aufrührers, der sich mir einem Haufen Kasaken zu ihm gesellen wollte, * und sich wider den Zar zu empören vorgab, verliest Karl den Weg nach Moskau und lenkte sich südlich nach der Ukraine, d'e Verstärkung der Kafaken,zu erwarten. Allein der ?ar. hatte diesen Anschlag erfahren, und K » ver-

3. Bd. 2, Abth. 2 - S. 151

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Schweden. i;l setzte olle europäische Machte in Staunen, als das Unerhörte Unternehmen eines so sehr gebeugten Kö- niges, indem er bald eine ansehnliche Armer in Bereitschaft hatte, und .mit 30,000 Mann in Norwegen einfiel. Das unvermuthete Unterneh- men, und die Unthatigkeit des Zars, der seinen Bundesgenossen versprochen hatte, 1716 einen Ein- fall in Schweden zu khun, kam seinem Unternehmen zu Statten. Rar! suchte nunmehr, auf Anrathen des Freyherrn von Görz, mir dem russischen Kaiser ei- nen besondern Frieden zu schließen, und damit der König von Schweden seine Absichten desto sicherer verbergen möchte, und unter der Zeit, da die Zurü- stungen zurausführung seines Planes gemacht wur- den, nicht müßig seyn möchte, so nahm er zum zwey- tenmal im Ortober 1718 die Eroberung von Nor- wegen vor. Alle seine Maaßregeln giengen nur da- hin, daö gute Vernehmen mit dem Zar zu unterhal- ten, und bald darauf, als er in Norwegen eingedrun- gen war, unternahm er die Belagerung von Fried- richshall, einer starken Festung. Ob schon die Iah- reszeit ungünstig dazu war, so überwand er selbst diese Schwierigkeit durch sein eignes Beyspiel, da er den drückendsten Beschwerden stets Fühllosigkeit entgegen setzte, und seine Soldaten dadurch zu abge- härteten Kriegern machte. Gewiß hatte Rar! nicht gedacht, daß daö Ende seiner Heldenthaten einen so prunklosen Ausgang nehmen würde, als es hiervor Friedrichshall geschah. Als er gegen Abend am gosten November die sausgraben besichtigte und sich nahe an eine Batterie wagte, deren Kanonen nach dem Orte hingerichtet waren, so ward er, der Sage nach, von einer Kugel gcködet.

4. Bd. 2, Abth. 2 - S. 337

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Polen. Gange, Sprache, Kleidung u. dgs. ihr Vaterland verleugnen, aber eben so wahr ist es, daß noch manche Rauhigkeit, in Geberden, Sprache, Klei» dring, Umgang, mir einem Worte, in den Sit- ten der Polen getroffen wird, und daß, wie schon oben gesagt, viele von der nieder« Klasse nicht selten bis zum Schändlichen sich herabwürdigen.' Sie sind ferner nichts weniger als fühllos für die Vergnügun- gen des Lebens, allein ihre Nerven sind auch lange nicht so reizbar, um von vielen Gegenständen gereizt zu werden, und auf diese Weise haben sie viel we- niger Bedürft,iffe. Sie lieben den Tanz^ Musik, Spiel, auch körperliche Uebunqen, aber ihr Blut, so zu oft durch hitzige Getränke und durch leiden- schaftliche Hitze in die größte Thatigkeit versetzt, und darrnn erhalten wird, laßt sie eben so viel Vergnü- gen in einer Gesellschaft wohl bezechter Trinker, oder in einem hitzigen Zweykampfe finden. National- Vergnügungen haben sie nicht, aber dann würden sie auch einen Schritt zur Aufklärung näher seyn, als wir sie bis itzt haben kennen lernen. Die Sitten der Hauptstadt sind insgemein ein Gemische von einheimischen und fremden Gebrauchen, und kleinere von der Hauptstadt entlegene Städte und Dörfer geben ein besseres Gemälde ab: z. B. sind sie freymüthig und stolz, besonders aus den Gedanken «nd das Recht Könige zu ernennen. In den Natio- nalversammlungen find sie heftig und aufbrausend, auch entscheiden sie keine Säche fast anders, als mit dem Sabel in der Hand. Sie sind aus Tempera- ment hitzig, aus Ehrgeiz gefällig, aus Eitelkeit freygebig und aus Pralerey verschwenderisch, dabey aber beherzt imö bis zur Tollkühnheit unerschromn, ja sie würden unüberwindlich ftyn, wenn sie Sub- ordination ertragen könnten. Die Adlichen zeichnen 11 Land. U Adch, V sich

5. Bd. 2, Abth. 1 - S. IX

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
Zu den Nachrichten, welche wir von Helve- tica gegeben haben, können wir nichts hinzusetzen, als daß auch hier Ln manchen Kantons ein Feuer unrer der Asche zu glimmen scheint, das nur noch durch einen Rest von Vaterlandsliebe vom Aus- bruche zurückgehalten wird. So spürte man im Kanton Appenzell allerley gefährliche Gährungen, Und die unter dem Schutz von Zürich stehende Stadt Stein ward durch ein detajchirtes Korps von ihrem Ober Herrn für die Dreustigkeit gezüch- tigt, mit welcher sie sich verschiedenen Anordnun- gen desselben widersetzt harre. Genf ist, so viel wir wissen, noch von den französischen und sardi- uischen Truppen besetzet, und viele seiner Einwoh- ner fahren immer noch fort in andern Himmels- gegenden eirr zweyres Varerland zu suchen. Eben so wenig sind wir im Stande noch viel Neues und Wichtiges zu Italic!: hinzuzufügen. Venedig, dessen Kriegswesen wir in einem so herabgesunkenen Zustand erblickten, hat doch im vorigen Jahre eine Flotte wider Tripolis ausge- rüstet, und etliche Hafen wirklich bombardiret. Mit Holland bekam es ebenfalls wegen der Be- trügerey eines venetianischen Handelshauses einige Streitigkeiten, die auch wirklich so weit arrssehend wurden, daß die Zeitungen vor einiger Zeit von der Entscheidung durchs Schwerdt sprachen. Die übrigen italienischen Staaten stehen noch immer in denselben Verhältnissen, in denen wir sie gesehen haben, und bey der gegenwärtigen Lage Europens wird es ihnen nicht schwer fallen irr diesen glück- licher; Verhältnissen zu bleiben, in denen sie sich immer

6. Bd. 2, Abth. 1 - S. 58

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
58 Teutschland. untersagt ward. Wahrend der Regierung richs Ui. genoß Teutschland indessen dennoch des aus- fern Friedens, aber unter seinen Nachfolger dem vierten Heinrich, welcher ioz6 als ein Kind von sechs Jahren den Thron bestieg, sähe man auf ein- mal die traurigsten Schicksale über das Oberhaupt des Reiches und die Ruhe der Nation Hereinbrechen. Schon in der ersten Erziehung ward freylich der Grund zu den Unfällen Heinrichs geleget; schon da wetteiferten seine Erzieher mit einander, seinen Ka- rakter zu verderben, ihn hart, unbeugsam und störrisch Zu machen, und ihm die höchsten Begriffe von seiner .Obergewalt über die teutschen Fürsten einzustößen. Voll von diesen den Zeiten gar nicht angemeßnen Be- griffen, fieng er denn, kaum auf dem Throne, an, die Nation wider sich zu erbittern, und vorzüglich die sächsischen Großen, gegen die man ihm den bitter- sten Haß eingepflanzt hatte, so lange zu reizen, bis sie 1073, in Verbindung mit den Thüringern, die Waffen ergriffen. Indessen würde das glückliche Treffen, welches er ihnen lieferte, gewiß den Frieden wiederhergestellt haben, wäre nicht, eifersüchtig über die Macht der Teutschen in Italien, ein neuer Feind wider ihn aufgestanden, der um so gefährlicher war, da er durch die Schrecknisse der Religion den Muth der tapfersten Truppen Niederschlagen konnte. Dies war Pabst Gregor Vii, em unruhiger rankevoller Kopf, der alle Fürsten als Feinde, und alle Reiche als sehen der Kirche ansah, und der jetzt auf einmal ein altes Recht der Kaiser, die Bestallung der Bi- schöfe, ihnen abzuleugnen anfieng. Heinrich fuhr zwar fort seine Gerechrsaine auszuüben, er ließ sogar den Pabst auf einer Kirchenversammlung 311 Worms ab setzen, aber Gregor war nicht der Mann, den man mit leeren Cerimonien schrecken konnte. Er warf sich nun vielmehr auch zum Richter des Kaisers wegen

7. Bd. 2, Abth. 1 - S. 368

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
z6z Teutschland. Regierung das dui'ch Weisheit zu ersehen bemüht ist, was die Natur zu wenig gethan hat. Die Haupt- Darmstadt. siadt Darmstadt ist zwar klein, aber artig gebauet. Gießen. Gießen ist größer, befestigt, und hat eine 1607 ge- stiftete Universität. Dem Landgrafen gehört auch die Herrschaft Hanau * Luchtenberg. Die abgetheiltè Linie von Homburg besitzt außer Homburg, der kleinen Stadt Homburg vor der Höhe nur einige Dörfer, worunter aber eine sehr reiche franzö- sische Pflanzung Namens Lriedrichsdörf ist. Die sammtlichen Einkünfte Mögen sich nicht über 120200 Thaler belaufen. Geschichte. Die Hessen sind Nachkommen der alteri Katten; daö landgrafliche Hauö aber stammet von den Herzo- gen von Brabant und den alten Landgrafen von Thü- ringen her, indem Herzog Heinrich V. von Brabant sich mit Ludwig des Heiligen, Heinrich Raspens von Thüringen Bruders Tochter, Sophien, vermahlte, und Heinrich I. das Kind mit ihr erzeugte. Nach Heinrich Raspenö Tède suchte sich Sophie auch der ganzen Erbschaft zu bemächtigen, mußte aber, ge- zwungen durch die meißnifcheu Waffen, davon abste- hen, und sich 1264 mit. Hessen begnügen, welches 1292 zu einem Fürstenrhum erhoben ward. 33ott Heinrichs Nachkommen befaß Philipp der Großmü- thige (kam zur Regierung 1529) fast ganz Hessen. Er bekannte sich zur protestantischen Religion, und spielte in den damaligen Unruhen eine wichtige Rolle, da sein kriegerischer Geist ihn immer den Weg der Waffen den der friedlichen Unterhandlung vorziehen ließ. So tapfer er indessen auch immer war, fo ward er doch mit in das Unglück der Schmalkaldifchen Bundesgenossen verwickelt, mußte feine Festungen von den Kaiserlichen schleifen lassen, und selbst fünf Iahe im

8. Bd. 2, Abth. 1 - S. 612

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
6,2 Island. zu fcfiicfen, wenn sie cs nicht persönlich verrichten konnten. Unter König Christian Itt. im Jahr 1540 wurde die lutherische Religion in Island eingeführet, allein so wohlgemeynt seine Absichten, und so viel Hülfsmittel da waren, so konnte er doch nicht ver- hindern, daß viele seiner Bemühungen fruchtlos blie- den, und der Eifer der Bischöfe erst im Jahr 1551 ganz aufgehalten werden konnte. Seit dieser Zeit genießt die Kirche eine glückliche Ruhe, die durch den Saamen der Uneinigkeit und des Partheygeistes auf keine Weise gestört wird. Die Kirchen im östlichen, südlichen und westlichen Viertel stehen unter der Auf- sicht des Bischofs zu Skaalholt, und die, welche im mitternächtlichen Viertel sind, unter dem Bischof zu ¿joolum. Zu Predigern werden eingeborne Is- länder genommen, deren Einkünfte zwar oft sehr ge- ringe , aber durch die Unterstützung des Königes er- träglich sind, wie denn in allem 189 Kirchspiele an- getroffen werden. In geistlichen Sachen entschekdet zuerst das Probstgericht / welches aus dem Probst und zwey Beisitzern bestehet: nächst diesem das Konsistorialge- richr, welches in Skaalholts - Stift gleichfalls bey Oexaraae zu gleicher Zeit mit den andern Gerichten gehalten wird. Voni Konststorialgericht wird auch gleich an das höchste Gericht nach Kopenhagen appellirt. Wenn wir auf ihre bürgerliche Verfassung einen Blick werfen, so werden sich auch sogleich Ursachen darbieten, die Island für alle andre Lander rechtfer- tigen. Da es auf der ganzen Insel keine Stadt,

9. West- und Süd-Europa - S. 790

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Fort de la Brünette. Piem. Tha- ler. 2) Aosta. Aosta. 3) Nizza. Nizza. 790 Italien. eine prächtige Kirche, welche kraft eines Gelübdes vom König Viktore Amadeo Ii, zum Andenken des turinschen Entsatzes 1706, in den Jahren 1715 bis i7z i auf einem hohen Berge erbauet worden ist. Unter der Kirche ist das neue Begrabniß der königli- chen Familie. Die Kirche steht unter zwölf Dom- herren, zu deren Unterhalt jährlich 13000 piemonf. Lire bestimmt sind. Wir bemerken ferner Fort de la Brünette, eine wichtige Grenzfestung gegen Frankreich, die mit allen ihren Werken in Felsen gehauen ist, so daß man von dem ganzen Platze kein einziges Gebäude, und von der Besatzung nur etliche Schildwachew gewahr wird. Der Ort kann die stärkste Belagerung aus- halten, und 2ooo Mann, wenn sie mit Lebensmit- teln versorgt sind, sind im ©fanbe, ihn gegen eine mächtige Armee zu vertheidigen. In dieser Land- schaft , an den Grenzen von Dauphin/, liegen auch die piemomestschen Thaler, die durch ihre Frucht- barkeit unter die besten Gegenden des Fürstenthums gehören, und den waldenßschen Gemeinden zum Aufenthalt dienen. Der zweete Theil des Fürstenthums ist das Her- zogthum Aosta, ein ganz gebirgigtes Land, dessen Einwohner fast alle Kröpfe haben. Der Hauptort ist Aosta, am Fuße der Alpen, und durch verschie- dene Alterthümer merkwürdig, welche seinen römi- schen Ursprung beweisen. Der dritte Theil enthalt die Grafschaft Lj^izza, am mittelländischen Meere, welche dem König eine freywillige Abgabe von einer halben Million Lire ent- richtet. Darinnen ist tjizza eine Stadt am Meere, deren Häßlichkeit und Unreinlichkeit durch einen treff- lichen Hafen ersetzt wird. Dieser Hafen ist zwar für einen

10. West- und Süd-Europa - S. 629

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Helvetien» 629 men von den Zöllen, und nian berechnet, daß alle Einkünfte zusammen die Summe von 6000000 Thalern nicht übersteigen. Noch ist Helvetien das einzige Land in Europas) Kriegst welches keine stehende Armee auf den Beinen hat;^^"'^' noch schützt es sich durch innere Eintracht, und jeder sei- Alande. neu Bürger ist verbunden, sein Vaterland zu vertheidi- gen. Daß ihre Tapferkeit in den alten Zeiten groß gewe- sen, daß sie Thaten gethan haben, zu welchen nur das heilige Feuer der Freyheit nicht Besoldung und Ordens- band entflammen kann, wird uns ihre Geschichte lehren. Noch sind die Siege ihrer Vorfahren bey ihnen im Andenken, noch entflammen sie die Denkmäler ge- wonnener Schlachten zu gleicher Tapferkeit, und wir glauben nicht zu irren, wenn wir behaupten, daß es jeder Macht theuer zu stehen kommen würde, wenn sie die Freyheit dieses Volks zu zerstören suchte. Je- der Einwohner ist hier ein geborner Soldat, und je- der muß allezeit durch Uebung in den Waffen, Uni- form und Gewehr zum Kriege bereit seyn. In allen Haupt- und Grenzstädten sind beständig Kriegövorra- the vorhanden, und sobald sich Feindeögesahr zeigt, wird von einer Entfernung zur andern auf den Ber- gen ein Feuer angezündet, wodurch binnen 24 Stun- den alles in Bereitschaft ist. Vermöge der Schirm- ordnung müffen von den Standen und zugewandten. Orten bey dem ersten Auszug 13400 Mann und 16 Kanonen, bey dem zweeten noch einmal, und bey dem dritten zweymal so viel gestellt werden. Mit ei- ner solchen Armee, welche von Vaterlandsliebe be-- lebt wird, mit den natürlichen Mauern, die von den Gebirgen gebildet werden, kann Helvetien Lohntrup- pen und Festungen füglich entbehren. Wenn auch die Eidgenossen keine eigenen stehen-b) Fremde den Truppen unterhalten, so geben sie doch andern Kriegsdiem R r 3 Mäch-
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